Frauenheilkunde:
Krebs-Früherkennungsuntersuchungen

Das Ziel der Früherkennungsuntersuchungen ist es, Vorstufen von Krebs und Krebserkrankungen in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen, um damit rechtzeitig eine optimale und schonende Behandlung und damit gute Heilungs­chancen zu ermöglichen.

Ab dem 20. Lebensjahr können Sie einmal jährlich die gesetzliche Krebsvorsorge in Anspruch nehmen. Wird eine Krebserkrankung früh diagnostiziert, bestehen sehr gute Behandlungsmöglichkeiten und Heilungs­chancen. Deshalb sollten Sie regelmäßig zur Vorsorge kommen! Denn: „Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ (Arthur Schopenhauer)

Vor der Untersuchung führen wir ein persönliches Gespräch mit Ihnen, bei dem Sie uns Fragen stellen und mögliche Beschwerden schildern können. Dabei fragen wir Sie nach Blutungsunregelmäßigkeiten, Zyklusstörungen, Schmerzen oder Ausflussbe­schwerden. Diese Symptome haben häufig harmlose Ursachen, können aber auch ein Hinweis auf eine gynäkologische Erkrankung sein.

Anschließend erfolgt eine Untersuchung des äußeren Genitale, der Scheide, des Gebärmutterhalses sowie eine Tastuntersuchung des Unterleibes, um Veränderungen an den Eierstöcken und der Gebärmutter zu erkennen. Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird ein Krebsabstrich vom Gebärmutterhals entnommen, der anschließend in einem spezialisierten Labor weiter untersucht wird.

Nach 7-10 Tagen liegt uns der Befund des Labors vor. Ist dieser auffällig, informieren wir Sie schriftlich und besprechen dann kurzfristig gemeinsam das weitere Vorgehen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Krebs­vorsorge ist die Untersuchung der Brust. Die gesetzliche Krebs­vorsorgeuntersuchung sieht die Brust­untersuchung erst ab dem 30. Lebensjahr vor. Nach unserer Auffassung ist die Untersuchung der Brust im Rahmen der Vorsorge auch schon bei jüngeren Frauen sinnvoll. Daher untersuchen wir ihre Brust - wenn Sie es wünschen - bei jeder Krebsvorsorge selbstverständlich ohne zusätzliche Kosten. Hierbei wird zunächst die Haut der Brüste und der Brustwarzen beurteilt. Durch sorgfältiges Abtasten des Drüsengewebes sowie der Lymphknoten in den Achselhöhlen und oberhalb und unterhalb des Schlüsselbeins können mögliche Auffälligkeiten festgestellt und gegebenenfalls durch eine nachfolgende Ultraschall-Untersuchung oder durch eine Mammographie weiter abgeklärt werden.

Da ab dem 50. Lebensjahr das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs zunimmt, erfolgen ab diesem Alter zusätzlich eine Tastuntersuchung des Enddarms sowie eine Untersuchung auf Blut im Stuhl durch einen Stuhlbriefchentest. Eine Darmspiegelung wird im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ab dem 55. Lebensjahr empfohlen.

Nach der Untersuchung haben Sie die Möglichkeit, in einem abschließenden Gespräch weitere Fragen mit uns zu besprechen.

 

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